Antrag der Ökoliste zur Standort-Prüfung für Bürgerwindanlagen

Die Ökologische Bürgerliste Tittmoning stellte am 30. April 2012 folgenden Antrag zur nächsten Stadtratssitzung:


Antrag für die kommende Stadtratssitzung

Die Ökologische Bürgerliste Tittmoning beantragt die umgehende Veröffentlichung der Ergebnisse über die Fortschreibung des Regionalplanes Südostoberbayern (RP 18), Teilabschnitt Windenergie, in dem die Such- und Restriktionsräume aufgeführt sind, sowie der Ergebnisse des inzwischen vorhandenen TÜV-Süd-Gutachtens, welches ebenfalls vom Regionalverband 18 in Auftrag gegeben wurde, soweit sie die Gemeinde Tittmoning betreffen. Anhand dieser Ergebnisse soll der Stadtrat, unter Einbeziehung der Öffentlichkeit, die Möglichkeit wahrnehmen einen oder mehrere geeignete Standorte für eine eventuelle Bürgerwindanlage unter Federführung bzw. mit Beteiligung der Kommune zu prüfen.

Begründung: Wir sind der festen Überzeugung, dass zum Erreichen des Zieles von 100% Strom aus erneuerbaren Energien bis 2020 für unseren Landkreis auch die Stadt Tittmoning ihren Beitrag leisten muss und hierzu auf die Windenergie im nötigen Energiemix nicht verzichten kann. Es wurden vom Regionalen Planungsverband 18 durch die im Antrag genannten Gutachten in hervorragender Weise die Vorraussetzungen geschaffen, jetzt unter Einbeziehung der Öffentlichkeit für Mensch und Natur geeignete Standorte zu finden. Immer mehr Kommunen nutzen diese Möglichkeit positiv indem sie ihre geeigneten Standorte bekannt geben.

Um auch den nötigen ökonomischen Erfolg beim Betrieb einer (oder mehrerer) Windkraftanlagen zu erzielen, sollten in den Suchräumen (oder, wenn nötig, in den Restriktionsräumen) nur Nabenhöhen ab 140 Meter und mittlere Windgeschwindigkeiten ab 5 Meter pro Sekunde gewählt werden. Unter diesen Voraussetzungen sind beispielsweise bei einer 2,3 MW- Anlage Strommengen von ca. 5 Millionen Kwh/Jahr möglich. Dies entspricht dem Strombedarf von ca. 1500 Haushalten pro Jahr. Die benötigte Fläche für eine solche Anlage beträgt nur ca. 0,5 ha.

Diese Fakten sollen verdeutlichen, dass auch bei uns auf die regionale Windkraftnutzung gesetzt werden sollte. Nicht zuletzt deshalb, um dem massiven Netzausbau von Norden nach Süden zur Stromweiterleitung der Offshore-Anlagen entgegenzuwirken.

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